Beiträge von Lutz

    Von denen wirst du nie öffentlich ein böses Wort gegen die eigenen Produkten hören...

    Erst als unser Opelhändler in eine freie Werkstatt mit Spezialisierung auf Opelfahrzeuge übergegangen war, konnten wir über das ganze Thema der Zahnriemen und hoher Ölverbrauch reden.
    Da kam dann der ganze Frust raus. Die Werkstattleute identifizierten sich früher mit der Marke.
    Als dann den Kunden nicht mehr die Wahrheit gesagt werden sollte, trennte man sich von der Identifikation. Man sagte mir, dass die frühere Firma Opel niemals Autos mit offensichtlich konstruktiven Fehlern angeboten hätte. Traten Probleme auf, bei denen im Werk nachgefragt wurde, gab es eine hilfreiche Information und jemand war sofort für die Werkstatt ansprechbar.
    Später fehlte die direkte Kommunikation und es kamen eher Aussagen, wie man es den Kunden sagen sollte.


    Ich hatte mal über Knacksgeräusche bei scharfem Lenkeinschlag und Temperaturen unter 4 °C berichtet.
    Im Antwortschreiben wurde der Werkstatt mitgeteilt, dass es sich um einen nicht zu beseitigenden Fehler in der Lenkkraftverstärkung handelt.
    Mir als Kunden wurde dann gesagt, dass dies zu keinen Schäden führen würde.


    Die Identifikation mit einer Marke muss auch durch das Handeln des Konzerns begründet sein.

    Interessante Karriere, wie bei uns.

    Der Zafira hatte das Ölproblem nicht. Das war noch ein typischer Opel.

    Anfangs war mit dem Crossland kein Problem erkennbar. Inspektion und Ölwechsel jährlich. Doch dann schreckte zum ersten Mal die Ölanzeige auf, bei der ich dann mitten auf der Straße unter dem Motor nach einer Leckstelle suchte.
    Die Werkstatt empfahl, nach Kontrolle, regelmäßig Öl nachzugießen. Doch dann beginnt es im Hinterkopf zu arbeiten. Wo geht das viele Öl hin, richtet es Schaden an, inklusive Motorschaden.
    Was sagt die Abgasmessung. Opel beruhigte, das ist nicht nachweisbar.

    Und dann kommt der Tag, wo man das langsam brüchige Nervenkostüm durch einen Verkauf wieder in die Reihe bringen will. Man überlegt: lieber Verlust und keine Sorgen mehr oder weiter so.
    An die Assistenzsysteme gewöhnt man sich. Der Crossi ist auch nach wie vor ein schönes Auto, wenn nur nicht das blöde Öl wäre.

    Musst jetzt damit leben regelmäßig Öl nachzufüllen, wird eher sogar schlimmer.

    Es stellen sich 2 Fragen:
    1. Ertrage ich das und fahre das Auto bis es sein Alter erreicht hat und hoffe, dass ich es mit den regelmäßigen Ölgaben am Leben erhalte?


    2. Verkaufe ich es, um größeren Problemen zu entgehen?

    Es gibt die internationalen Plattformen, wie "Wir kaufen dein Auto", die das Problem kennen, aber wissen, dass das im internationalen Handel nicht sehr intensiv eine Rolle spielt.

    Das sollte man abwägen.

    Fahrzeug hatte bei Übernahme gerade 2 Tage vorher Inspektion mit Ölwechsel erhalten.

    Am Sonntag leuchtete die Öldrucklampe. Nach knapp 2.000 km von der letzten Inspektion mit Ölwechsel, war das Öl auf Minimum runter. ADAC hat Öl besorgt und 0,5 Liter aufgefüllt. Seit dem Lampe aus.

    Wie lange ist denn der Kauf zurück? Besteht vielleicht beim Händler noch die Gebrauchtwagengewährleistung? Bei einem Privatverkauf natürlich nicht.
    Kannst du das Auto eventuell noch zurückgeben? So wie mir unser Opelhändler sagte, kann man da nichts machen. Ich vermute, dass viele bereits nach diesen Problemen ihr Schätzchen schnell verkauft haben und die Nachkäufer, davon nichts ahnen.

    Im Handelsblatt wird neben der Zölle auch der geringere Absatz von Fahrzeugen genannt.
    Dies verwundert nicht, da alle Autohersteller auf Batterieautos gesetzt haben, diese aber nur wenig nachgefragt sind. Offensichtlich versucht man sich nach wie vor in Optimismus.
    Der größte Anteil der E-Autoverkäufe lag bei Geschäftsfahrzeugen.
    Doch auch in diesem Segment brechen die Umsätze ein.
    Stellantis hat unter seinem Dach sehr viele Marken. Geprüft wird jetzt, welche man aus dem Programm wirft.

    Mit einer Quellenangabe kann ich gern dienen, es gibt zahlreiche, inhaltsgleiche hierzu. Beide von dir genannte Quellen bestätigen die Notwndigkeit von Maßnahmen.

    Öl riecht nach Benzin: Ursachen für und Möglichkeiten zur Beseitigung von Geruch ➤ AUTODOC BLOG

    Alle beschreiben die Schädlichkeit und die Notwendigkeit von Maßnahmen.

    Man muss darüber auch weniger spekulieren, denn Benzin im Motoröl hat nichts zu suchen. Und selbst wenn man versucht es zu verdampfen, ist die Ursache nicht beseitigt.

    Man muss kein Fachmann sein, um zu begreifen, dass Benzin keine schmierende, sondern eine gegenteilige Auswirkung hat.

    Und dann ist man schon sehr schnell beim in Öl laufenden Zahnriemen. Das hängt direkt damit zusammen. Fehler in Hinblick auf defekte Kolbenringe können selbstverständlich auch bei anderen Herstellern auftreten. Doch gerade bei den Puretech-Motoren taucht das Problem aufgrund von Anlösungen des Zahnriemens häufiger auf.

    Da machen sich die betroffenen Firmen viele Gedanken, was man zum längeren Erhalt des Zahnriemens beitragen kann, Additive oder eine besondere Zusammensetzung bei LongLife-Ölen in synthetischer Fertigung.

    Da sollte man wohl nicht länger darüber diskutieren, ob Benzin im Öl schädlich ist und einer Prüfung bedarf. Bei keinem Motor hat Benzin in das Motoröl zu gelangen.
    Ein Motorschaden aufgrund geringer Schmierung kommt teuer und ist fast ein Totalschaden.

    Aus dem Zusammenhang gerissen, ging es um den Ölverbrauch und was Hersteller dazu selbst als "normal" einräumen - stattdessen driftest du wieder in ganz andere Sphären von Inspektions-Intervallen ab.

    Dein Problem ist, dass du den Zusammenhang nicht verstehst. Lies bitte gründlich die Texte durch, das wird man dir vielleicht auch schon mal in der Schule gesagt haben.
    Hinsichtlich der Wechselintervalle beim T-Cross war nie zuvor die Rede. Du solltest deine Kommentare zuvor prüfen.


    OK, aber das auffüllen nicht vergessen. Das habe ich jetzt mal aus dem Handbuch des Tross herausgesucht.

    Laut BA 1Liter auf 2000 km.

    Auf den ersten 5000km sogar noch mehr.


    Im aktuellen digitalen Handbuch findet sich zum Ölverbrauch kein Hinweis mehr, weshalb ich bei VW nachfragte.

    Die Auskunft war, dass der T-Cross keinen nennenswerten Ölverbrauch hat, und deshalb dort auch nichts mehr dazu benannt wird. Eine Prüfung durch den Kunden entfällt. Die Öldruckontrolle würde in einem Schadensfall aufleuchten.

    Es findet sich nur der Hinweis:


    "Die LongLife Mobilitätsgarantie gilt bis zur nächsten fälligen Inspektion. Die Dokumentation erfolgt bei jeder fälligen Inspektion."

    Das sagt allerdings nur etwas über die Qualität des Motoröls aus.
    Meine Nachfrage zur Frage eines Ölwechsels außerhalb der Inspektionsintervalle ergab, dass ein Ölwechsel gemacht werden sollte, wenn man vor der Zweijahresinspektion über 30.000 km erreicht hat. Dies betrifft dann jedoch die Schmierfähigkeit.

    Das Handbuch kannst du übrigens als Nichtbesitzer nicht einsehen, ohne die Daten deines Fahrzeuges (FIN) eingetragen zu haben. Daher stammt deine Info aus früheren Zeiten und entspricht nicht mehr der aktuellen Lage.

    ..na dann schau doch auch mal in die Betriebsanleitung anderer Fahrzeuge - die Hersteller räumen immer entsprechendes ein!

    Vom T-Cross kann ich zumindest berichten, dass es erst nach 2 Jahren die erste Inspektion mit Ölwechsel gibt.
    Mal am Rande angemerkt, weil die Frage nach dem Verkaufspreis beim Crossland gestellt wurde. Der Crossland wird von Vertragshändlern anderer Automobilfirmen meist nicht mehr in Zahlung genommen. Man kennt das Risiko des Zahnriemens.
    Eine Möglichkeit des Verkaufs bietet nur noch der Verkauf über "Wir kaufen dein Auto" oder andere Autobörsen. Von hohen Kaufpreisen kann man sich leider verabschieden.
    Bei "Wir kaufen dein Auto" hat man noch Erfolg, weil dort die Abnehmer meist im Ausland sitzen, wie man uns sagte.

    Zu dem Thema Benzin im Öl fand ich unten eine recht erschöpfende Abhandlung. Kolbenringe sollten ein Autoleben lang halten, aber offenbar spielt hier der bei Opel typische erhöhte Ölverbrauch eine Rolle.
    Hinzukommt, dass Anlösungen am Zahnriemen zu Verklebungen und Defekten an den Kolbenringen führen. Ein Austausch der Kolbenringe etc. ist nicht billig.
    Ich vermute, dass eine Beseitigung des Benzins im Motoröl durch Langstreckenfahren, nicht zur Beseitigung eines Defektes führt.

    Öl riecht nach Benzin: Ursachen für und Möglichkeiten zur Beseitigung von Geruch ➤ AUTODOC BLOG