Beiträge von Bandit

    Die These, dass ein Hängenbleiben mit der Jacke o.ä. zum Absenken des Sitzes führt, halte ich für abwegig, weil man dazu den Hebel nicht nach oben sondern nach unten drücken muss.


    Als ich das Problem hier gepostet habe, hatten wir den Fahrersitz immer irgendwo in mittlerer Höhe eingestellt. Wir haben ihn jetzt seit mehreren Wochen in der obersten Position, am Anschlag und er ist nicht mehr abgesunken. In dieser Position scheint die Selbsthemmung stabil zu sein. Das ist kein großer Unterschied zur vorherigen Position und für uns ein Workaround, mit dem man leben kann.

    Will nicht klugscheißen, aber vielleicht hilft etwas Theorie bei der Ergründung von Ursachen:


    Jedes rotierende Bauteil erzeugt Schwingungen, weil minimale Unwucht unvermeidbar ist. In der Regel sind die Schwingungen aber nur sehr gering. Wo Schwingungen sind, gibt es auch eine Resonanzfrequenz, bei der sich die Schwingung sozusagen aufschaukelt und selbst verstärkt. Kann im Extremfall bis zur Zerstörung des Bauteils führen. Die Resonanzfrequenz ist individuell und in einem engen Drehzahlbereich, weil Gewicht und Maße der Bauteile Toleranzen haben - also bei jedem Fahrzeug anders. Die Resonanz ist physikalisch ebenfalls unvermeidbar - sie kann nur durch Wechsel/Veränderung des Bauteils oder Gegengewichte in eine andere Frequenz/Drehzahl, die seltener oder nicht erreicht wird, verschoben werden.


    Kommt die Schwingung/Vibration nur bei bestimmten Geschwindigkeiten, unabhängig vom Gang und der Drehzahl (z.B. auch beim Rollen im Leerlauf), liegt es meist an den Rädern/Reifen, seltener an den Antriebswellen. Ist es nur in einem bestimmten Gang und Drehzahl, liegt es i.d.R. im Bereich des Getriebes. Bei Vibrationen nur bei bestimmter Drehzahl, aber in jedem Gang, liegt es i.d.R. an drehenden Teilen des Motors. Die genaue Ursache ist aber häufig nur schwer oder nicht zu ergründen.


    Spüre solche Vibrationen beim Beschleunigen kurzzeitig auch an der Lenksäule, der Schlüsselbund im Lenkschloss rappelt etwas. Is halt so, man darf nicht zu sensibel sein. Der 3-Zylinder im Crossi ist ein rauer Bursche, begeistert dafür aber mit einer enormen Durchzugskraft.

    Im Grunde ist die Aussage von @showtime_100 in Beitrag 12 richtig. Deshalb ist in der Vorgabe von Opel wohl auch keine Achsvermessung/-einstellung enthalten. Aber zwischen Theorie und Praxis gibt es bekanntlich Unterschiede, das ist das Dilemma. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass in den Verschraubungen von Domlagern und Stoßdämpfern Toleranzen bestehen, die bei einem Wechsel doch zu Veränderungen der Fahrwerksgeometrie führen können. Manchmal hat schon das Anzugsmoment einer Schraube Einfluss. Deshalb ist man nur sicher, dass alles stimmt, wenn nach den Montagearbeiten eine Vermessung durchgeführt wird (wie auch vom Reifenhändler empfohlen).


    Natürlich sollten Spur und Sturz stimmen. Allerdings muss man wegen etwas verstärktem Kantenverschleiß nicht gleich die Reifen erneuern. Deswegen wird auch die Mindestprofiltiefe nicht früher erreicht, da diese nur in den sogenannten "Hauptprofilrille" gemessen werden darf. Dies sind die Längsrillen, in denen die Verschleißindikatoren (Querstege) sitzen. Sogar ein Reifen, der an den Außenkanten völlig blank ist, in den Längsrillen aber mehr als 1,6 mm hat, wäre noch vorschriftsgemäß. Bei manchen Reifentypen sind die kleinen Schrägrillen am Rand schon ab Werk nur halb so tief wie der Rest.


    Im übrigen tritt so ein Verschleißbild, wie auf den obigen Fotos erkennbar, auch bei einer sportlichen Fahrweise ein, wenn das Fahrzeug in Kurven vermehrt über die Vorderachse schiebt. Ein größerer Gesamtverschleiß an den Vorderreifen ist bei Frontantrieb tatsächlich normal.

    Noch was zur Erkennung der Geschwindigkeitslimits und der Frage, woher die Daten kommen:
    Hier wurde ja schon öfter geschrieben, dass in Fahrzeugen ohne Werksnavi die Limit Erkennung allein über die Kamera ziemlich unzuverlässig ist. In unserem Crossi ist ein Navi und ich kann mich nicht beschweren. Fahre regelmässig aus einer Einmündung auf eine Umgehungsstraße, auf der ein Limit von 70kmh besteht. Das Limit ist aber nur vor der Einmündung beschildert. Sobald der Crossi auf der Umgehungsstraße ist, springt die Anzeige auf 70 kmh, obwohl die Kamera kein Schild sehen konnte. Das beweist, dass die Daten aus dem Kartenmaterial des Navis stammen müssen.

    danke für den Link.


    Aber die Reifentests des ADAC muss man mit Vorsicht genießen. Die Platzierungen sind zum Teil kurios da der ADAC ungewöhnliche Gewichtungen der Bewertungskriterien verwendet. Ich finde die Test der GTÜ oder von auto motor und sport aussagekräftiger. Außerdem ist die hier getestete Reifendimension nicht auf den Crossland übertragbar.


    Habe irgendwo einen Test von Ganzjahresreifen aus dem letzten Jahr mit einer passenderen Größe. Darin waren der Goodyear und der Michelin auf den Spitzenplätzen. Wenn ich am Rechner bin, liefere ich noch einen Link nach.

    willkommen @Danny86
    Denke mal über den Wechsel auf Ganzjahresreifen nach. Die aktuellen Modelle von Goodyear und Michelin schneiden im Test gut ab und sind hinsichtlich der Eigenschaften mit Saisonreifen vergleichbar. Du sparst dir dann zweimal im Jahr den Wechsel, die Lagerung und fährst auch im Winter mit den attraktiveren Alufelgen. Ein Satz für den Crossland kostet etwa 500 €. Wenn du zudem die angebrauchten Originalreifen verkaufst oder in Zahlung geben kannst, hast du wesentlich geringere Kosten wie für den oben genannten Rädersatz. Fulda ist eher eine Billigmarke und zählt nicht gerade zu den Testsiegern.


    Fahre selbst den Michelin crossclimate und bin damit sehr zufrieden. Habe auch auf Schnee keinen Unterschied zu Winterreifen gemerkt.

    Wie ist das eigentlich mit so einem geflickten reifen? Der Werkstatt-Mitarbeiter sagte, man könne damit theoretisch ewig fahren und auch 180 km/h.

    Die Aussage ist völlig richtig. Das hat nämlich nichts mit dem Reparaturspray zu tun, mit dem man sich den Reifen und auch die Felge ruiniert. Wenn man sich einen Nagel/Schraube in die Lauffläche fährt, wird das Loch aufgebohrt, von innen eine Art Gummidübel mit flachem Kopf durchgezogen, innen vulkanisiert und außen bündig abgeschnitten. Das ist zulässig, sofern das Loch in der Lauffläche ist. Es hält ewig, da es formschlüssig im Loch sitzt. Sonst würde ein Ventil auch nicht halten. Einen neuen Reifen kann man sich sparen. Diese preiswerte Reparatur und die Weiterverwendung des Reifens sind aber nur möglich, wenn man den Spray nicht verwendet hat. Das spricht für ein Notrad.