Zitat
Das hat doch nichts mit Preisklasse zu tun, die Bremse ist ein Sicherheitselement und der "sogenannte Verschleiß" nicht natürlich
Rost und mechanischer Verschleiß durch verdreckte Beläge, wie natürlich soll es denn noch sein? Klar kannst du dir auch Stahlfelgen mit Radkappen kaufen. Dann sieht man nichts, und was man nicht sieht stört nicht.
Die Scheiben sind aus unbehandeltem Gusseisen, da kommt dann Salzwasser und sonst alles möglich drauf. Bremsscheiben in höherer Qualität sind in der Regel beschichtet, das ist zwar prinzipiell eine Lackierung aber bei neuen Autos und wenigfahrern ist das eben viel mehr Korrosionsschutz als gar keiner.
Die Korrosionsneigung des Eisens wird maßgeblich mit über den Chromanteil bestimmt. Wenn man höhere Qualität liefern will, wird man diesen entsprechend erhöhen. Wenn der Einkäufer möglichst billig will, gibt es möglichst billig.
Die gammeln dann zwar, aber Bremsen tun sie auch. Und wenn es vorwiegend bei Billigautos im Einsatz kommt, wo die Kunden viel in Stadt und Kurzstrecken fahren, sowie ihre Autos ohnehin nicht sonderlich gut pflegen, kaufen die sich halt für den Tüv nach 3 Jahren ne neue Bremsanlage für 900€ beim Händler, macht man noch gut Umsatz mit.
Da die Bremsanlagen hier schon seit fast 20 Jahren so verbaut werden kannst du dir vorstellen wie sehr sich das KBA dafür interessiert.
Und klar hat das was mit der Preisklasse zu tun, bei Fahrzeugflotte aus Mittelklasseautos bei Gewerbe und Behördenkunden steigen die einem anders aufs Dach wenn die Bremsen bei den Fahrzeugen vom Außendienst nach paar Monaten schon wie 10 Jahre alt aussehen. Das ist ein anderer Anspruch und da verbaut man auch entprechend höherwertige Komponenten.
Peugeot heute vielleicht nicht mehr, aber Opel zur Zeit von Vectra C und Signum definitiv.
Insignia B als GM-Abschiesgeschenk hat als OEM Scheiben auch kein Billigbrembo aus Frankreich, sondern ATE Made in Germany, das schaut dann eben auch anders aus.