Beiträge von showtime_100

    Ja, ich bin Wenigfahrer.
    Ja, ich fahre zumeist nur Kurzstrecken.
    Ja, ich weiß, wir haben Winter und niedrige Temperaturen.
    Ja, ich nutze sogenannte Stromfresser im Auto.


    Wenn OPEL / PSA das Auto so gebaut hat, dass Leute wie ich, mit entsprechender Nutzung wie zuvor beschrieben nicht oder nur eingeschränkt bezahlte Features ihres CLX gebrauchen können, dann habe ich das falsche Auto gekauft.

    Hallo Rentner,


    da kann ich Dich beruhigen, Du hast nicht das falsche Auto gekauft. Für o. a. Paramenter gibt es kein Auto... ;)


    Aber Spaß beiseite, die Physik / Elektrotechnik bemüht und mal ein theoretisches Beispiel gerechnet:


    Eine zu 100% (!) geladene Batterie hat im CLX eine Nennladung ("Kapazität") von ca. 60Ah. -> Q (Ladung)


    Die Zeit zur Entladung dieser Nennladung drückt sich aus in t = Q/I.


    Fehlt also der Entladestrom "I". Die elektrische Leistung (P) errechnet sich über die Spannung multipliziert mit der Stromstärke -> P = U x I.


    Dementsprechend ist die Stromstärke (Entladestrom) die el. Leistung dividiert durch die Spannung -> I = P/U


    Der Einfachheit halber rechnen wir mit einer Bordspannung von exakt 12V -> U (Spannung)


    Die Leistungsaufnahme unter Berücksichtigung der eingeschalteten Verbraucher dürfte stellenweise bei mindestens 1.200 - 1.500 Watt liegen. Folgende Annahmen liegen zugrunde:


    Steuergeräteverbund / allg. Fahrzeugbordnetz (200 W), Frontscheibenheizung (250 W), Lüftung mit Klima (500 W), Beleuchtungsanlage (70 W), eine Sitzheizung (100 W), Lenkradheizung (30 W), heizbare Außenspiegel und Heckscheibenheizung (150 W), Radio / Navi (50 Watt). -> 1.350 Watt


    Dementsprechend resultiert gem. I = P/U = 1.350 W / 12V hieraus ein Entladestrom von ca. 112 A(mpere).


    Somit beträgt die Entladezeit t = 60Ah / 112A = 0,53h = 32 min.


    Sprich: nach einer halben Stunde wäre die Batterie ohne laufenden Motor und Ladung über den Generator (Lichtmaschine) komplett entladen. Wenn Sie vorher 100% geladen war, was im Winter und bei Deinem Fahrprofil ziemlich unwahrscheinlich ist. Zum einen ist bei niedrigen Temperaturen die Kapazität herabgesetzt, zum anderen entlädt sich eine Batterie im Stand über Zeit auch selbst. Halbe Nennladung (Kapazität) = halbe Zeit -> ca. 15min.


    Jetzt kann man natürlich sagen "ja, aber der Motor läuft ja immer mal wieder". Stimmt, jedoch reicht das im Kurzstreckenverkehr nicht aus. Der Generator im CLX dürfte einen Ladestrom von ca. 100A liefern. Das würde somit selbst theoretisch nicht ausreichen, um o. a. Verbraucher (mit ihren 112A Entladestrom) mit Energie zu versorgen und die Nennladung der Batterie auch nur zu halten.


    Zudem liefert die Lichtmaschine diesen Ladestrom nicht im Leerlauf-Betrieb bzw. bei niedrigen Drehzahlen, sondern erst deutlich darüber. Kurzzeitige Drehzahlspitzen bringen hier zudem nichts, da Ladungsverluste auftreten und hohe, aber kurze Ströme die Batterie nicht laden. Deswegen empfiehlt der Opel-Händler ja auch eine längere Fahrt auf z. B. Landstraße oder Autobahn.


    Ergo: das Fahrzeug erkennt den Ladezustand der Batterie und den Entladestrom, deaktiviert Start-Stop und lässt den Motor laufen. Dies auch vor dem Hintergrund, das jeder Startvorgang nochmals hohe Entladeströme erzeugt. Und selbst jetzt würdest Du bei laufendem Motor die Batterie entladen.


    Hier (und das machen alle Fahrzeuge jedes Herstellers) greift aus diesem Grund das "dynamische Energiemanagement" der Bordnetzversorung. Selbst wenn vermeintlich alle Verbraucher an sind, erfolgt die Energieversorgung nicht gleichzeitig und gleichmäßig. Es geht die Sitzheizung z. B. ein bißchen runter, dafür die Heckscheibenheizung etwas rauf etc.. Das ganze erfolgt im Hinblick auf die Nennladung der Batterie und den tatsächlichen Ladestrom der Lichtmaschine.


    Priorität haben hier funktionssicherheitskritische Energieverbraucher (Steuergeräte, Beleuchtungsanlage, Sicherheitssysteme, Regelungssysteme etc.).


    Quintessenz: Das 12V-Bordnetz in einem normalen PKW ist aufgrund der aus der niedrigen Spannung resultierenden hohen Ströme mit der Vielzahl der leistungsstarken el. Verbraucher überfordert. Gilt für jeden Hersteller (weil I = P/U). Eine Ausrüstung mit Batterien höherer Nennladung (Kapazität) und / oder leistungsfähigeren Lichtmaschinen bringt Probleme mit dem Bauraum, erhöht das Fahrzeuggewicht, den Kraftstoffverbrauch und den Preis. Da ist der durch deaktivierte Start-Stop-Funktion minimal erhöhte Kraftstoffverbrauch die mit Abstand sinnvollste Lösung.


    Hoffe, meine groben Erläuterungen haben zum Verständnis beigetragen.


    Gruß


    Christoph

    wenn nun die Beläge runter sind und dadurch die Scheiben (Anfang des Jahres schon auf Garantie getauscht worden bei 16000km) in mitleidenschaft gezogen wurden, krieg ich nen Föhn! Morgen kriegt mein FOH erstmal nen anruf zwecks Bremsen Kontrolle!

    Hallo Black4n6el,


    ich hoffe mal schwer, das nicht die Scheiben getauscht und die alten Beläge wieder verbaut wurden. Da würde das Tragbild überhaupt nicht mehr passen und das Ganze zudem beim Verhältnis Preis Scheibe (teuer) / Preis Belag (günstig) auch überhaupt keinen Sinn machen. Normalerweise wurde beides getauscht, aber frag da lieber mal nach.


    Kommt das Schleifen von vorne, oder von hinten? Der CLX hat tendentiell das Problem mit einer verhältnismäßig geringen Bremskraftverteilung zur Hinterachse. Soll aufgrund des leichten Fahrzeughecks Überbremsen und in Folge Ausbrechen verhindern, führt aber leider zu recht ungleichmäßigem Tragbild der hinteren Scheiben bzw. sogar zu Verglasen / Ausbrechen des Belags. Das kratzt dann bisweilen deutlich. Siehe auch Endlos-Thread -> Riefen in den hinteren Bremsscheiben


    Kannst Du mal überprüfen, wenn Du beim Einsetzen vom Schleifgeräusch bei Geradeausfahrt und vorsichtig (!) die Handbremse betätigst. Idealerweise auf einer leeren Straße ohne nachfolgenden Verkehr, weil die Bremslichter bei Einsatz der Handbremse nicht aufleuchten. Wenn das Geräusch dann entweder stärker wird oder ganz aufhört, kommt es vermutlich von der Hinterachse.


    Wenn es beim Kurvenfahren auftritt und sich zwischen z. B. Links- und Rechtskurve verändert, kann das auch ein Hinweis auf einen schwergängigen Faustsattel sein. Das kann man wiederum relativ gut checken, wenn man nach der Fahrt mal jeweils die Temperatur der Bremsscheiben (Außen und Innenseite) überprüft. Aber auch hier aufpassen. Wenn der Faustsattel nicht sauber zurücksetzt und wirklich auf einer Seite der Bremsbelag an der Scheibe anliegt, ist die heiß wie eine Herdplatte.


    Zur anderen Frage: Verschleißanzeige hat der CLX nicht. Ist aber auch nicht wirklich ein Muss, wenn man die Beläge im Blick behält (was bei den Serien-Alufelgen recht gut geht). Spätestens beim Reifenwechsel im Frühjahr / Winter kann man auch mal nachmessen.


    Wenn die Beläge / Scheiben an der Verschleißgrenze wären, würde man das übrigens auch am Pegel der Bremsflüssigkeit im Ausgleichsbehälter sehen. Der wäre dann nahe min.-Markierung, weil die Bremskolben ja deutlich weiter ausgefahren sind und sich das mit Flüssigkeit zu füllende Volumen in den Bremssätteln vergrößert. Deswegen auch nie Bremsflüssigkeit nachfüllen. Wenn Pegel zu niedrig, dann entweder Leck, oder verschlissene Bremsen. Edit: siehe obiger Beitrag von CrossVader.


    Gruß


    Christoph

    Bedeutet also: Die uns allen bekannte Info "Ölstand in Ordnung" ist irreführend bzw. falsch.

    Hallo Rentner,


    vielleicht hab ich das etwas falsch ausgedrückt. Ich meinte, der CLX hat keine exakte Füllstandsmessung (quantitativ), die den exakten Ölstand ermittelt und anzeigt. Sprich: eine Skala im Kombiinstrument wie am Peilstab und fußend auf einer tatsächlichen Füllstandshöhe.


    Rein qualitative Meldungen wie "Ölstand in Ordnung" sind meist eine aus mehreren Messwerten (u. a. Öldrücke bei z. B. vorherigen Fahrten) und anderen Daten (letzter Ölwechsel, Fahrleistung, Fahrverhalten etc.) ermittelte "Zustandsschätzung". Solche Daten gehen z. B. auch in die Serviceintervall-Berechnung ein.


    Die Information ist sicherlich nicht falsch, dafür ist sie ja - aus gutem Grund und zur Absicherung des Herstellers - auch zu schwammig formuliert. Letztlich sagt sie ja nur aus: der Ölstand liegt irgendwo im zulässigen Bereich zwischen min. und max.. Opel schreibt ja in der BA auch extra "...Den Motorölstand regelmäßig von Hand kontrollieren, um Motorschäden zu verhindern..."


    Ich hab mich auf Anzeigen nie verlassen, wenn es noch einen Peilstab gibt und lieber daran den tatsächlichen Ölstand überprüft.


    Grade bei so kniffligen Themen wie oben beschrieben muss der Ölstand möglichst exakt bestimmt werden und hierfür ist m. E. nach die Anzeige im Display nicht ausreichend.


    Gruß


    Christoph

    Passiert nur wenn ich bei meiner Tochter in der Einfahrt stehe.Da ich den "Fehler" (meine Ansicht) jetzt kenne, kann ich damit leben.
    Im Allgäu, Österreich oder der Schweiz würd`s scho a bissl Nerven.

    Hallo udm981,


    kurze Anmerkung bzw. Hinweis, um sicherzugehen, das nicht doch ein Schaden eintritt.


    Die Leuchte im CLX hat primär nichts mit dem Ölstand zu tun, weil das Fahrzeug keinen Ölstandssensor hat. Ansonsten könnte - analog z. B. BMW - der Peilstab entfallen.


    Die Warnleuchte ist ein Signal für zu niedrigen Öldruck.


    Ohne exakte Kenntnis des Öldruckschalters beim CLX ist grundsätzlich aber bei praktisch allen Öldruckschaltern das - meist zweistufige - Schema grob immer so: Öldruck sinkt unter 0,7 - 1bar -> Lampe geht an. Öldruck sinkt unter 0,3 bar -> zusätzlicher Summer ertönt.


    Somit würde ich das Thema mal analytisch angehen, bevor Du Dir schlimmstenfalls tatsächlich den Motor schlachtest, weil zwar genügend Öl drinnen ist, dieses aber evtl. nicht korrekt gefördert und dadurch kein Druck aufgebaut wird.


    Folgende Ursachen wären generell möglich:


    Viskosität des Öls viel zu gering -> unwahrscheinlich, da der Öldruck dann entweder generell nicht hochkommt, oder erst beim betriebswarmen Motor einbricht.
    Ölpumpe defekt -> auch unwahrscheinlich, weil Lampe dann auch immer an bzw. gem. o. a. Schema der Summer kommen müßte. Zudem wärst Du bei defekter Ölpumpe keine 2 km weit gekommen...
    Ölstand viel zu niedrig -> ausgeschlossen, weil Du ja am Peilstab entsprechend Öl erkannt hast, zudem würde ansonsten ja auch hier die Lampe nicht ausgehen, weil der Druck unten bleiben würde.


    Bringt mich in Kombination mit Deiner Schilderung der Parksituation auf folgendes Szenario, zu dem ich kurz ausholen muss:


    Die Ölwannen sind bei den meisten Fahrzeugen eher hoch gebaut, als breit. Hat den Effekt, das der Ansaugschnorchel der Ölpumpe tief unten im Ölsumpf sitzt und so auch bei z. B. hohen Querbeschleunigungen nicht trocken fällt, wenn bei z. B. breiter aber flacher Ölwanne das Öl über Zentrifugalkraft zur Seite gedrängt werden würde. Aus diesem Grund haben z. B. Super-Sportwagen mit flachem Kurbelgehäuse (wg. Bodenfreiheit) und hohen Querbeschleunigungen (wg. Fahrleistung) eine sog. Trockensumpfschmierung mit einem separaten (hochbauenden) Öltank und zwei Ölpumpen (Saugpumpe / Druckpumpe).


    Normalerweise stellt die Bauart der o. a. "tiefen" Ölwanne auch sicher, das z. B. bei schräg abgestelltem Fahrzeug immer sicher Öl gefördert wird. Mal kurz als Schema gepinselt (links tiefe, rechts flache Ölwanne):


    Schema.JPG


    Aber: wir erinnern uns an die generelle Vorgehensweise bei der Ölstandskontrolle. Betriebswarmes Fahrzeug, nach Abstellen ein paar Minuten warten. So auch beim CLX in der Bedienungsanleitung niedergeschrieben:


    Ölstand.JPG



    Hintergrund ist einfach: Es wird ja entsprechend Öl durch den gesamten Motor gepumpt und unmittelbar nach dem Abstellen schwirren geschätzt 1,5 Liter durch die Ölkanäle, den Zylinderkopf etc. und befinden sich eben nicht in der Ölwanne. Die Menge muss erstmal wieder langsam in die Ölwanne zurückfließen. Deswegen ist auch ein betriebswarmer Motor für die Ölstandskontrolle erforderlich, weil kaltes Öl ewig braucht, bis es in die Ölwanne zurückgelaufen ist.


    Und hier jetzt meine Theorie:


    Wenn Du das Fahrzeug extrem schräg abstellst, könnte es evtl. sein, das der Ölanteil, der sich z. B. im Zylinderkopf etc. befindet, nicht vollständig zurückfließen kann und Du tatsächlich mit einer zu geringen Ölmenge in der Wanne startest und die Ölpumpe erstmal keinen Druck aufbauen kann. Das wäre auf Dauer nicht gut.


    Am Besten testest Du mal


    1.) was der Ölpeilstab anzeigt, wenn Du beim schräg abgestellten Fahrzeug vor Motorstart den Ölstand nachprüfst (der Peilstab ragt nämlich normalerweise in der Nähe der Ansaugstelle in die Ölwanne) und


    2.) ob das Phänomen auch auftritt, wenn Du andersrum parkst.


    Es gibt Fahrzeuge / Motoren, bei denen sich in bestimmten Positionen "Ölnester" im Zylinderkopf / Ventildeckel bilden. Insbesondere, wenn Fahrzeuge z. B. um zwei Achsen schräg abgestellt sind (beispielsweise am Hang und dann noch auf einer Seite im Straßengraben). Dann hängt das Öl irgendwo auf halb sieben oben im Zylinderkopf und der Ansaugschnorchel der Ölpumpe unten nicht ganz in der Schmierflüssigkeit.


    Wenn das auch nichts hilft, würde ich als nächstes versuchen, den Ölstand bei betriebswarmen Motor auf Maximum aufzufüllen und dann weiter zu beobachten.


    Wenn das dann immer noch auftritt, würde ich zum FOH fahren und das Problem untersuchen lassen. Evtl. ist auch einfach der Öldruckschalter defekt (glaub ich aber nicht).


    Gruß


    Christoph

    Hallo Kev,


    wenn die linke, orange Leuchte (Reifen-Druck-Kontrollsystem) gemeint ist, würde ein Zurücksetzen über Taste in der Mittelkonsole helfen. Aber nur bzgl. Reifendruck (der hoffentlich überprüft wurde).


    Wenn die rote Leuchte (rechts) geleuchtet hat, lag eine Meldung / Störung bzgl. Bremsanlage bzw. Kupplungshydraulik vor. Hat mit den Rädern rein gar nichts zu tun! Wurde der Fehlerspeicher ausgelesen?


    CLXInstruments.JPG


    Gruß


    Christoph

    Hallo musicman304,


    wie meine Vorredner schon korrekt angemerkt haben, hat der CLX kein aktives Reifendruckkontrollsystem (Messung des tatsächlichen Drucks und Funkübertragung ins Fahrzeug), sondern ein passives RDK.


    Hier werden die Werte der Rad-Drehzahlgeber (Zahnkranz auf der Innenseite der Radnabe) aus dem Steuergerät für ABS und ESP verwendet, die sind ja immer vorhanden.


    Raddrehzahl.jpg
    Quelle


    Funktionsweise: alle 4 Reifen haben den gleichen Druck -> reset Durchführen. Alle haben den gleichen Abrollumfang, ergo gleiche Drehzahl bei Geradeausfahrt. Alles gut.


    Wenn dann in einem Reifen der Druck absinkt, verkleinert sich der Abrollumfang und die Raddrehzahl steigt an. Diese Drehzahldifferenz wird im Steuergerät in ein Signal umgewandelt und die Warnung im Display erscheint.


    Heißt für Dich: Radwechsel kann wie gewohnt durchgeführt werden, Du machst das ja auch nicht zum ersten Mal und kennst die Abläufe.


    Wichtig sind aber die Anzugsmomente, weil grade die LM-Felgen recht empfindlich sind:


    Anzugsmomente CLX.JPG


    Gruß


    Christoph

    Guten Morgen,


    ja, kann natürlich sein. Wobei das Shampoo ja dann nur den Weg durch einen Spalt erleichtert hat, der prinzipiell nicht da sein dürfte. Wenn es z. B. am Frontscheibenrahmen oben am Windlauf eine undichte Stelle gäbe.


    Frage ist jetzt, wie exzessiv man nach einem Leck sucht, das evtl. vielleicht wirklich extrem klein ist und nur durch eine Chemikalie in einem Shampoo zu Tage tritt. Mögliche Varianten:


    1.) wie oben beschrieben weitersuchen. Evtl. dann neuen Wassereintritt erzeugen und Frontscheibe wechseln. Hier besteht dann allerdings die Gefahr, das die neue Scheibe an anderer Stelle undicht ist, Windgeräusche erzeugt oder mittelfristig ein Korrosionsschaden entsteht, da der alte Scheibenkleber bei CarGlass und Co. oft recht rustikal abgekratzt wird.


    2.) das Shampoo nicht mehr verwenden und abwarten, ob weiches Regenwasser alleine auch den Weg in den Innenraum findet. So wie das oben klang, hat der FOH ja höchstwahrscheinlich mittels hunderter Liter Wasser + Waschstraße die Shampoo-Rückstände hinreichend gut entfernt... ;) Wenn jetzt nichts mehr reinläuft, gibt's ja formell erstmal kein Problem mehr.


    3.) flankierend zu 2.) beim durchgetrockneten Auto mit extrem dünnflüssigen Wachs den Spalt am oberen Windlauf / Scheibenrahmen fluten. Da kann man entweder Hartwachs-Versiegelung nehmen (keine Wachspolitur, die ist zu dick), oder z. B. Penetrationswachs für Blechdoppelungen (das aus eigener Erfahrung bei der Anwendung dünn wie Wasser ist und einen extrem guten Kapillareffekt zeigt). Hier vorsichtig arbeiten und evtl. Scheibe abdecken, damit nichts drauf läuft. Ist sonst erstmal extrem schlecht für die Sicht bei Regen und Scheibenwischereinsatz.


    Gruß


    Christoph


    P.S.: Ich hab beim Motorrad mittels diesem Autoshampoo mal einen Wassereintritt in einen - bis dahin und seitdem wieder - absolut dichten Sicherungskasten verursacht. Das Zeug ist echt heftig und wird von mir seitdem nicht mehr verwendet.

    Leider hatten wir weder hier vor Ort mit einem Wasserschlauch noch in einer Autowaschanlage einen Wassereintritt.
    Wir bleiben aber am Ball.

    Hallo Matzeundanni,


    Lecksuche mit Leitungswasser, der Klassiker...


    Die sollen entweder Regenwasser aus der Tonne nehmen, oder das Leitungswasser enthärten. Wenn der Spalt schmal genug ist, reicht der Unterschied in der Härte locker aus, daß hartes Leitungswasser im Gegensatz zum extrem weichen Regenwasser nicht reinfliesst. Da können die den ganzen Tag den Schlauch draufhalten bzw. in die Waschanlage fahren.


    Grad mal im Internet geschaut: Wasserhärte bei Dir in Stade 11,5°dH, bei uns in Dachau z. B. 11°dH. Regenwasser -> praktisch 0°dH (je nach Luftverschmutzung).


    Im Zweifelsfall hilft auch Beimischen von Autoshampoo mit "Selbsttrocknungs-Effekt". Da setzen die Tenside die Oberflächenspannung runter (keine Tropfen).