Es gibt einen normierten DIN Kraftstoff und je nach Marke werden dann noch die Additive dazugegeben. Das macht in den meisten Fällen der Tankerfahrer vor der Abfahrt, weiß nicht was daran so lustig sein soll.
Additive befinden sich von vornherein in allen DIN-Kraftstoffen. Das erfolgt in der Raffinerie. Von dort gelangen dann die Kraftstoffe in das Tanklager, aus dem dann die Tankstellen alle beliefert werden.
In keinem einzigen Test wurde bisher nachgewiesen, dass auch die zu kaufenden Additive irgendeine Wirkung haben. Bei den Tests war die häufigste Aussage, dass sie nicht schaden würden.
Anders ist das übrigens bei Motoröladditiven. Da sind Schäden nicht auszuschließen und Autohersteller lehnen dann Gewährleistungsansprüche ab.
Die Zugabe durch den Tanklastfahrer hatte ich übrigens nicht zu deiner persönlichen Belustigung benannt, sondern als Zweifel, dass das tatsächlich so geschieht. Das hast du aber sicher nicht selbst gesehen, oder?
Das wäre auch sehr ungewöhnlich, dass Privatpersonen Zugang zu diesen Lagern haben, denn die sind stets besonders streng gesichert.
Wie in aller Welt soll das denn geschehen? Ist das Tankfahrzeug völlig leer? Befindet sich noch Kraftstoff im Tank? Wenn Additive dazugegeben werden, dann muss das Mischungsverhältnis exakt stimmen. Dann wäre es absurd, dass der Tanklastfahrer mit einem Kanister auf seinem Fahrzeug steht und vorher etwas reingießt. Wie in aller Welt sollte sich das denn gleichmäßig, exakt mischen?
Der Fahrer unseres früheren Heizöllieferanten sagte mir, dass alle aus den gleichen Großtanks das Heizöl, aber auch die Kraftstoffe beziehen. Und das völlig unabhängig, ob da freie Tankstellen oder Markentankstellen beliefert werden.
Es gibt bisher keinen einzigen Beleg, dass Kraftstoffe mit unterschiedlichen Oktanzahlen auch nur die geringsten Unterschiede in der Leistung haben. Das ist auch nicht die Absicht der Hersteller. Es geht dabei um ältere Fahrzeuge, die Probleme mit der Klopffestigkeit haben und nicht über ein entsprechendes Motormanagement verfügen.