Beiträge von Diesellotte

    Willkommen Marco.

    Der Hersteller der Originalriemen ist nicht gewechselt worden, bei allen Generationen wohl Dayco.


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    Warum man das Intervall so stark verkürzt hat, weiß wahrscheinlich nur PSA. Vielleicht will man hier lieber auf Nummer sicher gehen, keine Ahnung


    Mit Sicherheit, aber ein 180.000 Wechselintervall auf 100.000 reduzieren, wenn der Riemen sich schon in den 40.000ern auflöst hilft ja auch nichts.

    Wenn der Contiriemen so toll und stabil ist wie die Werbung sagt, wäre das ursprüngliche Intervall ja kein Problem? :D Aber wer weiß das schon? - Langzeiterfahrungen müsste es ja vom 1.6 TDI geben, der hat zwar nicht den ganzen Zahnriemen im Ölbad, aber die Ölpumpe selber hat einen Einzelriemen und ein saulanges Wechselintervall, von Problemen da hört man doch recht selten...


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    ja auch die Ölwanne von einer sehr guten, ja fast perfekten Version, auf eine billigere Variante geändert, macht außer Kostenersparnis auch keinen Sinn.


    Logisch ist es billiger, ist bei VW ja nicht anders. - Selbst die 2.0 DW10 haben jetzt die Plastikölwanne bekommen. Wenn man damit aufsetzen sollte wars das natürlich mit dem Motor. Bei nem SUV ohne Geländeeinsatz ist das natürlich weniger gefährlich als mit nem tiefergelegten 508,308 etc. bei ner "Geschwindigkeitsbarriere" etc.

    Hier nochmal der Auszug aus dem Wartungsplan von StaticJesus mit den aufgelisteten Arbeitspositionen. Für seinen 1.2 130 - BJ 2018.


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    Das lässt mich darauf schließen, das es bei Opel seit ein paar Monaten wohl offiziel den "Befehl zum Umölen" gegeben hat. - Da das Dexos 1 noch ein GM Produkt ist muss man vermutlich eine Lizens oder sowas dafür zahlen, und als Teil des Peugeotkonzerns kann man ja nun einfach Peugeotöle in die Peugeotmotoren einfüllen.

    Seit den Bedienungsanleitungen MJ 2019 stehen die PSA Normen drin, letzter Stand auch drüben im GLX Forum war, dass weiterhin das Dexos 1 Gen 2 verwendet werden soll.


    Mittlerweile wurde aber auch das elektronische Ersatzteilsystem bei Opel auf das PSA umgestellt soweit ich weiß.


    Das Dokument das StaticJesus im anderen Thread hochgeladen hatte sah wie der Wartungsplan aus, und der Wartungsplan geht nach Fahrgestellnummer und ist wichtiger als die Bedienunganleitung.


    Technisch dürfte es kein Problem sein anstatt Dexos das freigegebene Peugeotöl einzufüllen, das ist ja das was für den Motor gemacht wurde, und womit dieser ab Werk befüllt ist. -


    Evtl. Problem wäre jetzt wenn das alte GM Longlife 0W20 oder sowas reingeschüttet werden würde, ob das die PSA Normen erfüllt gibt es keine Infos, auf der Flasche steht nichts, außer Norm ACEA C5... das sollte theoretisch über der PSA "B71 2312" liegen was einem "ACEA C2" mit Viskosität 0W30, entspricht. Ist aber noch dünner. Evtl gibt es aber ein Opel TSB zu dem ganzen Themenbereich.

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    Kann man das wohl auch für den kleinen nutzen ??


    Ist nichts drin was schädlich sein sollte, aber beim 1.2 würde ich das lassen. Haftungsfrage wegen Zahnriemen wenn etwas sein sollte.


    Und die Ölnormen für den 1.2 sind sehr streng, mechanischen Verschleiß wird man hier nicht wegen dem Öl haben, sondern wegen dem sich im Öl ansammelnden Dreck. Ein zweiter Ölwechsel pro Jahr wird wesentlich mehr bringen.

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    Ölwechsel kann ich den zb. auch bei ATU machen zwischendurch, wenn die ihre Angebote haben oder greift dann ggf. die Opel Garantie nicht mehr


    Von ganz oben sieht es etwas besser aus, da du Gewährleistung +Garantie und einen frischen Ölwechsel hast, würde ich erstmal abwarten und beobachten.

    Zusätzliche Ölwechsel würde ich in der Garantiezeit dann auch bei einer Opelwerkstatt machen lassen, das ist zwar ein bisschen teurer, aber du bist auf der sicheren Seite. Also nächster Wechsel September/Anfang Oktober und die Zündkerzen mitmachen lassen (sind schon sehr lang drin bei dir), im Früjahr dann die ganz normale Inspektion.


    Das Dokument ist der offizielle Wartungsplan nach deiner Fahrgestellnummer wie es aussieht. Wenn Opel hier jetzt die Peugeot-Ölnormen draufschreibt hoffe ich mal das die Werkstatt auch das richtige Öl zur Verfügung hat.

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    Wenn ich immer alle Intervalle einhalte, sollte doch Opel zahlen wenn was ist,


    Solange die Herstellergarantie bzw. die Nachversicherung gilt ja, wenn die Garantie abgelaufen ist, und bis dahin überlebt hat, hat man dann halt nach 3-4 Jahren nen verschlammten Motor der dann wohl auch massiver Öl verbrennen wird, und der auf dem Parkplatz flecken hinterlässt...


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    Im Prinzip wiederholen sich beim 1.2 fast all die Dinge die die ersten 1.6 EP Prince damals mit ihrer Steuerkette hatten. - Der 1.2 ist im Prinzip derselbe Motor wie der 1.6 mit einem Zylinder weniger aber Riemen statt Kette.


    Der 1.6 hat und hatte haufen Probleme wegen dem mit "nur" 15-20tkm auch schon damals zu langen Ölwechselintervall, auch schon mit Schwarzschlamm während der Garantiezeit usw.

    Dann hat es angefangen dass die Motoren auch noch inkontinent geworden sind weil das kaputte Öl auch noch die Dichtungen angreift.

    Die BMW und Minifahrer mit den Maschinen die sich bisschen auskennen wechseln alle 7500km das Motoröl, der Großteil ist eh schon am Schrott.


    Die meisten Riemen bei um die 40tkm schauen jetzt für die kurze Zeit sehr mitgenommen aus, im Grandlandforum haben zwei User auch schon Defekte gehabt, schon vor der 2. Inspektion.

    Warum ist das so?


    Im Motoröl ist der im Sommer schon großer Hitze ausgesetzt, der Riemen wird ja quasi "ausgekocht". Bei dem "nur einmal im Jahr im Ölwechsel" liegt der Riemen in einer schlatzigen, schwarzigen dicken Pampe voll mit Säuren, etc- auch wenn das Auto nur steht herum, was in der Lage ist chemisch auf Dauer die Dichtungen zu schädigen, das schafft das auch mühelos mit dem Zahnriemen.

    Und wenn es fährt haben wir dann ggf. noch auskristallisierte Parafine, reingeblasenen Blowby Dreck, Ruß und sonstiges da drin rumschwimmen, was dauerhaft abrasiv rumschleift.


    Es heißt zwar jetzt wieder "beim nächsten (besseren) Riemen, wird alles anders!" - Aber mit nur einem Ölwechsel pro Jahr wird das auch mit dem ganz neuen Conti-Riemen nicht wirklich besser aussehen.


    Bei "Vielfahreren" oder wenn das Auto geschäftlich benutzt wird, sowie im Testbetrieb wird man das Problem tendentiell etwas weniger haben da häufiger Öl gewechselt bzw. schon später "nachgeschüttet" werden muss...Der Riemen kommt bei 100tkm raus, und hat es überlebt... aber bei der anderen Baustelle steigt der Ölverbrauch steigt weil der Ansaugtrakt zugekokt ist und die Kolbenringe (beim 1.2 genau dieselben wie beim 1.6) nun denn.. Kolbenfresser bei 80-120tkm waren da auch keine Seltenheit, da sich da konstruktiv eigentlich nichts geändert hat werden wir hier wohl auch ein Dejavu erleben...


    Das sind jetzt eigentlich alles keine neuen Geschichten.

    -> Wenn das Auto dauerhaft halten soll und man sich nicht die Hände dreckig machen will, nicht nur einmal pro Jahr zur normalen Inspektion, und die 3 Kerzen spätestens alle 20tkm wechseln lassen (LSPI), sondern 6 Monate später halt auch mal bei "Mr. Wash" oder so zum Ölwechsel fahren. Oder in und wenn Garantiezeit Deal mit der Opelwerkstatt aushandeln.


    Die paar Euro sind gut angelegt. Fast alle Probleme die diese Motoren bekommen haben mit den viel zu langen Wechselintervallen zu tun. Die Belastungen für die Öle sind da auch ne ganz andere als wenn man das in nem alten 08/15 Saugbenziner durch die Gegend fährt.


    Und hier kann man denke ich auch ruhig nach der Optik gehen.


    Die schwarze Farbe kommt vom Ruß. Die Verbrennung ist unvollständig beim Direkteinspritzer und so hat man Rußeintrag wie beim Diesel (und auch aus dem Auspuff, weswegen die ja jetzt auch Partikelfilter haben). Bei Kurzstrecken entsteht davon natürlich mehr als bei Langstreckenfahrzeugen.


    Je mehr Ruß ins Öl kommt desto höher wird dessen Viskosität, und die Partikel wirken ebenfalls wie "schleifpapier" im Motoröl, das haben die ersten Steuerketten beim 1.6 schon schlechter verkraftet. aber mit dem Zahnriemen schaut das dann noch drastischer aus.

    Durch die Abgasrückführung wird wie bereits beschrieben der Ruß dann auch wieder zurück in den Ansaugtrakt vom Motor, und in diesen natürlich auch hinein geblasen. - Da an den Ventilen bauen sich dann die Dreckschichten auf bis die Kolbenringe damit nicht mehr klarkommen.

    Je dreckiger das Öl natürlich noch dreckigerer "Blowby", noch dreckigere Zündkerzen, noch "unsauberere" Verbrennung und noch mehr Verkokungen und Ablagerungen bis hin zum Risiko das diese Partikel dann selbst zu glühen anfangen und die gefährlichen LSPI Frühzündungen entstehen. - Teufelskreis, und auch alles miteinander irgendwo verbunden.


    Deswegen das Öl und die Kerzen wesentlich früher als für den Westeuropa Wartungsplan vorgesehen wechseln. Und wenn man nicht warten will bis sich Schichten an den Einlassventilen aufgebaut haben die man nur noch mechanisch entfernen kann, einmal pro Jahr den Drosselklappenreiniger durchjagen.

    Der Motor bleibt dann gesund und sauber, und sollte Ewigkeiten halten. Von der Grundkonstruktion ist er eigentlich sehr robust.

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    habe ja bald die 2. Inspektionen und da werde ich mal meinen Meister bitten das Zeug mal zu nutzen.


    Ja, wäre interessant was der dazu sagt. Ich hoffe kein "abbügeln" wie.


    "Ist nicht vorgesehen laut Inspektionsplan. Wir machen da nichts und warten bis was kaputt geht."


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    Am Zylinder 2 hat sich von der Zündkerze der untere Teil verabschiedet und ist im Brennraum gelandet und hat dort die Ventile verbogen. Der Schaden liegt bei ca.1800 bis 2000 € (Wechsel des Steuerriemen dabei)

    Hansemann

    Das ist dafür ja noch ziemlich günstig, Kopf demontieren, neue Ventile... Solang der Zylinder nix abbekommen hat. Für den Motor gibts wegen den dünnen Wänden auch kein Übermaß oder sowas.

    @DerEttinger

    Auflösung ist bisschen zu niedrig, ist noch das allererste Öl? schaut da wo man was sehen kann schon ziemlich verrußt aus.




    Hier ein paar "Schadensbilder" aus anderen Foren. Zahnriemenrücken rissig, und verliert schon leicht "Haare".

    Das andere ein schlimmeres Bild, Zahnriemen der früheren Generation mit schon stark veränderter Oberfläche im Auflösungsprozess, und entsprechend schmutzige Umgebung.