Solange es die Leuchten in ihrer Funktion nicht einschränkt,
... da genau liegt ja der Hund begraben!
Kondenswasser und Elektrik / Elektronik? Dass das nicht aufeinander passt, ist ja nun für jedes Kind offensichtlich!
Wie entsteht denn "Kondenswasser"?
Warme Luft kann mehr Wasser tragen, als kalte. Darum trocknet z. B. Wäsche im Sommer draußen schneller, als im Winter.
Wenn es also - so wie im Moment - tagsüber relativ warm ist (sagen wir um die +20°C) und nachts dann deutlich abkühlt (sagen wir mal um die +10°C), dann muss das im Rücklicht (oder auch im Scheinwerfer) gefangene, "überschüssige" Wasser irgendwo hin. Die Folge: es kondensiert an den kalten Oberflächen.
Allerdings ist der Luftraum im Rücklicht (oder eben auch Scheinwerfer) verhältnismäßig sehr klein. Dementsprechend kann sich also keine "größere" Menge Wasser abscheiden. Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten: es kann sich keine sichtbare Menge Wasser abscheiden!
Wie ich darauf komme? Ganz einfach:
1 Kubikmeter Luft (= 1.000 Liter) mit einer Temperatur von 20 Grad kann absolut maximal rd. 17,3 Gramm Wasser tragen. Das entspricht einer relativen Luftfeuchte von 100%.
Bei einer Temperatur von 10 Grad kann 1 Kubikmeter Luft absolut "nur" noch maximal rd. 9,4 Gramm Wasser tragen. Auch das entspricht einer relativen Luftfeuchte von 100%.
Wir reden also über eine maximal mögliche Menge an Kondenswasser in Höhe von ca. 17,3 g - 9,4 g = 7,9 g. Das jedoch bei 1.000 Liter Luftvolumen!
Der Luftraum in einer Rückleuchte dürfte kaum mehr als 1,0 Liter betragen, der in einem Scheinwerfer vielleicht 3,0 Liter?
Wir reden also über mögliches Kondenswasser in einer Größenordnung von Milligramm oder eben auch Millilitern! Das entspricht allenfalls einem einzigen winzigen Tröpfchen!
So eine Rückleuchte oder eben auch ein Scheinwerfer sollte - nein müsste - aufgrund vorhandener Dichtungen grds. "dicht" sein. Vielleicht nicht luftdicht, aber zumindest wasserdicht.
Wenn sichtbares Kondens in Form eines sichtbaren Nebels / mehrer Tropfen oder gar angesammelter "Pfützchen" auftritt, dann ist da irgendwo was undicht.
Achja: Immer wieder wird bei Freundlichen versucht, die oben dargelegten physikalischen Zusammenhänge weg zu diskutieren. Die Diskussion lässt sich sofort ad absurdum führen: Es gibt eine hinreichende Anzahl an Fahrzeugen, in deren Leuchten KEIN Kondens auftritt. Unser Crossi gehört beispielsweise dazu, genau wie sämtliche anderen Fahrzeuge, die wir in bisher 37 Autofahrer-Jahren gefahren haben. Somit ist Kondens in Leuchten also offenkundig eben NICHT Stand der Serie. Diese Tatsache beendet für gewöhnlich jede weitere Diskussion.